FC Energie Cottbus - Eintracht 2:1 (0:1)

Spätestens als der Wecker um 4:00 Alarm schlug merkte ich wie gut doch das Bier in Lengede geschmeckt hat. Nach ausgiebigen
Vorbereitungen für die Wochenendtickettour machte ich mich um 5:29 mit der StraBa auf den Weg zum Bahnhof um dort mit Simon
und Quassel-Andi um 6:18 Richtung Osten zu starten. Nach 5 1/2 Stunden ereignisloser Fahrt und nur einem Bier war man in Cottbus
gelandet. Da wir zeitgleich mit dem Sonderzug ankamen war natürlich ein Riesen-Polizeiaufgebot im und um den Bahnhof. Sogar ein
Hubschrauber wurde eingesetzt. Um unsere Taschen zu den Schließfächern zu bringen mußten wir jetzt ins Bahnhofsinnere. Als wir dort
gerade hingehen wollten sahen wir nur noch ein sinkendes Rolltor welches den Gleistunnel mit dem Bahnhof verbindet. Die Polizisten,
welche vor dem Tor standen, zeigten nur wortlos auf eine Treppe, die aus dem Untergrund direkt ins Freie führte. Da wir in Zivil
vor Ort waren kamen wir draußen überall problemlos durch und konnten so durch den Haupteingang zu den Schließfächern.
Nach einem darauffolgenden 20minütigen Fussmarsch erreichten wir das Stadion der Freundschaft eine Stunde vor Spielbeginn.
Pünktlich um 13:00 Uhr startete Herr Schalk, welcher extrem kleinlich pfiff, das Spiel. Nach einer ersten Druckphase der Lausitzer
konnten sich die Löwen erstmals befreien und wären durch einen Bilderbuchkonter fast durch Kuru in Führung gegangen. Der köpfte
jedoch nur knapp daneben. Besser machte es Onkel Jürgen, der nach Vorlage von Siegert allein vor Torwart Piplica die Nerven behielt
und aus knapp 16 Metern per Außenriss links oben in den Winkel vollendete. Jetzt war die Anspannung natürlich noch größer; man
führte im ersten Zweitligaspiel auswärts 1:0. In der Folgezeit plätscherte das Spiel so vor sich hin und außer ein paar Cottbusser meist
Schußgelegenheiten passierte nicht viel. Eintracht beschränkte sich auf Konter, bei denen aber meist der letzte Pass nicht ankam.
Nachdem dann Energie durch einen höchst fragwürdigen Elfer den Ausgleich markierte legten sie auf einmal eine stürmische Schluß-
Viertelstunde hin. Unsere Jungs kamen kaum noch aus der eigenen Hälfte, verteidigten jedoch mit allen Mitteln das Remis. Bis zur
90. Minute als Kioyo nach einem Durcheinander plötzlich alleine im Fünfer an den Ball kam und den 2:1 Siegtreffer markierte.
Da Herr Schalk keinen Grund zum Nachspielen fand wurde bereits eine Minute später abgepfiffen. Bemerkenswert fand ich persönlich
jedoch die knapp vier Minuten Nachspielzeit in der ersten Halbzeit als man noch führte. Keiner weiß wie das Spiel gelaufen wäre
wenn der Elfmeter nicht gegeben wird, aber ich denke verloren gegangen wäre das Spiel auf gar keinen Fall. Naja, nach dem Motto
"Nach dem Spiel ist vor dem Spiel" sollte man das Spiel schnell abhaken und nach vorne schauen. Gegen Ahlen müssen auf jeden Fall
drei Punkte her um sich nicht zu früh unten festzusetzen.
Die Rückfahrt gestaltete sich sehr amüsant und mit dem steigenden Alkoholpegel gab man auch immer mehr seine Rülpskünste zum Besten.
Eine Frau um die 50 (siehe Bild), welche neben Simon saß war allerdings nicht unbedingt angetan davon.
Als ich dann das erste Mal Luft rausließ kam folgender Dialog zustande: Frau dreht sich um und guckt Simon entsetzt an.
Simon: Das war ich nicht, der war das. Der ist ist genauso asozial wie ich.
Frau: Ich glaube Sie sind nicht ganz dicht.
Simon: Bin ich auch noch nicht, will ich aber werden.
Bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit hat sich die gute Frau dann weggesetzt. Alles in allem ein lustiger Ausflug in den Osten,
bei dem man lediglich mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist.



Hubschrauber Gegengerade Haupttribüne Kurve Warmmachen
Polizeihubschrauber
Gegengerade
Haupttribüne
Kurve
Warmmachen
Sonderzugankunft Cottbus-Fans Eintracht-Fans Begrüßung Spieler
Ankunft des
Sonderzuges
Cottbus-Fans
Eintracht-Anhang
Begrüßung
Spieler heizen ein
Zwischenstand Halbzeit 2. Halbzeit Eckball Simon
Zwischenstand
Halbzeit
2. Halbzeit
Eckball
Simon mit entnervter
Frau im Hintergrund